Fußgängerzone Limburg

  • Auftraggeber

    Magistrat der Kreisstadt Limburg an der Lahn

  • Standort

    Limburg an der Lahn

  • Planungsumgriff

    3,3 ha

  • Partner

    artec Ingenieurgesellschaft mbH, Limburg

  • Vergabeart

    VOF-Verfahren

  • Projektstart

    2011

  • Fertigstellung

    2013-2017 (1. - 6. BA)

  • Leistung

    Objektplanung Lph 2-9 (1. - 6. BA), Lph 2-3 (7. - 9. BA)

Fußgängerzone Limburg

Revitalisierung der Innenstadt

  • Projektdaten
    • Auftraggeber

      Magistrat der Kreisstadt Limburg an der Lahn

    • Standort

      Limburg an der Lahn

    • Planungsumgriff

      3,3 ha

    • Partner

      artec Ingenieurgesellschaft mbH, Limburg

    • Vergabeart

      VOF-Verfahren

    • Projektstart

      2011

    • Fertigstellung

      2013-2017 (1. - 6. BA)

    • Leistung

      Objektplanung Lph 2-9 (1. - 6. BA), Lph 2-3 (7. - 9. BA)

Die Überplanung der Fußgängerbereiche mit Neumarkt und den umgebenden Straßenzügen eröffnet der Stadt Limburg die Chance, über die Strukturierung des ruhenden und fließenden Verkehrs in der Innenstadt grundlegend neu zu entscheiden und damit Weichen für eine mittelfristig wirksame Restrukturierung der innerstädtischen Freiräume zu stellen. Dabei wurde eine Gesamtgestaltung entwickelt, die nacheinander in acht Bauabschnitten realisiert wird. Grundaussage des Konzeptes ist eine neue Freiraumstruktur und eine einheitliche Verwendung von Möblierung und Materialien über alle Teilbereiche hinweg. Das Freiraumsystem setzt sich aus den Funktionsbereichen der Platzflächen, Fußgängerzone und gemischt genutzten Straßenzügen zusammen. Durch die Definition von Standards entwickelt sich ein ganzheitliches Erscheinungsbild der Innenstadt. Unübersichtliche, beengende Strukturen werden aus der Fußgängerzone entfernt. Das sprichwörtliche „Aufräumen“ erfolgt zugunsten einer zeitgemäß und nachhaltig gestalteten Fußgängerzone, wo durch großzügige Bewegungsflächen und in Clustern zusammengefassten Ausstattungsgegenständen eine neue Struktur entsteht, in der sich sowohl die Bürger als auch Besucher der Stadt selbstverständlich aufhalten und bewegen können. Die Zusammenfassung von Stadtmobiliar in Clustern unterstützt die neue Klarheit im Stadtraum und kann verschiedene inhaltliche Schwerpunkte belegen. Das Informationssystem RostRotesBand wurde als Leitsystem in die Planung integriert und gleichzeitig als Blindenleitsystem weiterentwickelt. Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Aktive Kernbereiche in Hessen - Räume verbinden Quartiere“ wurde die Planung durch eine Bürgerbeteiligung begleitet.

Räume verbinden Quartiere.

    Funktionsbereiche

    Innerhalb des Bearbeitungsgebiets befinden sich die drei verschiedenen Funktionsbereiche der Mischfunktionsflächen, Fußgängerzone und Platzflächen, die hinsichtlich der an sie gestellten Anforderungen betrachtet werden müssen. Die übergeordneten Gestaltungsprinzipien werden auf jeden Teilbereich angewendet, sind aber unterschiedlich ausdifferenziert.

      Materialität

      Eine warme grau-beige Farbgebung der Oberflächen definiert die Fußgängerzone als eine Einheit und gibt dieser einen zurückhaltenden übergeordneten Rahmen. Die Bewegungsflächen sind mit Betonplatten in drei verschiedenen Formaten ausgebildet. In derselben Oberflächenqualität und Farbigkeit gleichen die Randzonen mit einem quadratischen Betonkleinstein-Pflasterband Vor- und Rücksprünge in der Fassade aus. Die Flächen für die Ausstattungscluster sind in der gleichen Materialität ausgeführt, heben sich jedoch durch das abweichende Format von den Bewegungsflächen ab und bilden damit einen dezenten Teppich für die Möblierung.